Unsere Geschichte

Am 28. September 1919 wurde Franz Fontana-Hipp nach neutestamentlicher Weise getauft und schloss sich der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten an. Er hatte durch ein intensives Studium der Heiligen Schrift den Sabbat als biblischen Ruhetag erkannt und angenommen. Später bekehrten sich auch seine Eltern und Geschwister und kamen mit zur Gemeinde. Zunächst besuchten sie zusammen die Gottesdienste in Sissach, wo es schon seit 1921 einen Versammlungsraum gab. Nach und nach kamen noch andere Reigoldswiler mit nach Sissach.

Am 4. Mai 1930 wurde in Reigoldswil eine eigene Gemeinde gegründet und die Gläubigen versammelten sich ab sofort im Haus von Franz Fontanas Bruder Fritz und seiner Frau Selma, im Unterbiel 29.

Abbildung 1: Die drei Fontana-Brüder (v.l.n.r): Hermann 1897-1989 (Zementwarenhersteller mit eigenem Steinbruch), Franz 1893-1965 (Plattenfabrikant, Maurer), Fritz 1890- 1972 (Malermeister, Kunstmaler, Kirchenmaler)

Im Verlauf der nächsten Jahre wuchs die Gemeinde immer mehr und der Platz in der Stube von Familie Fontana reichte nicht mehr aus. So entschloss man sich, 1949/50 eine Kapelle zu errichten und zwar in nächster Nachbarschaft, im Unterbiel 31. Da alle Fontanas Handwerker waren, konnten sie viele Arbeiten selber ausführen. Es gab damals keinen Kran, den Aushub machte man von Hand.

Abbildung 3: Stützmauer als Hangsicherung.

Abbildung 4: Die Kapelle nach der Fertigstellung

Der Bau konnte verwirklicht werden, da auch andere Gemeindeglieder finanziell mithalfen. Die 14 schönen Kirchenbänke und das Rednerpult stammen aus der Schreinerei Dettwiler. Die Dachdeckarbeiten führte Karl Degen-Schweizer aus Titterten aus. So entstand eine schöne Kappelle mit ca. 70 Plätzen. In der 80er Jahren wurde der Vorbau für die Garderobe überdacht, wodurch der Gottesdienstraum weiter vergrössert werden konnte und auch im Untergeschoss mehr Platz geschaffen wurde.